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Nachhaltige Versorgung der Textil- und Bekleidungsindustrie mit Energie ist existenziell – Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstandes in Gefahr

17. August 2022

Unternehmen der Textil- und Bekleidungsbranche unterstützen den offenen Brief der sächsischen Industrie zum Notfallplan Energieversorgung der Wirtschaft

Grundsätzlich ist für den wirtschaftlichen Erfolg – auch unserer Branche – eine stabile und bezahlbare Energieversorgung notwendig, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Wir kennen die aktuellen Herausforderungen, sehen uns aber gezwungen, wiederholt auf die Probleme des Mittelstandes aufmerksam zu machen. Insbesondere die Entwicklung der Risiken in der Energieversorgung ist besorgniserregend. Durch zusätzliche finanzielle Belastungen wie die Gasumlage sind viele Unternehmen in ihrer Existenz bedroht.

Neben der Elektroenergie kommt in unserer Branche dem Erdgas eine große Bedeutung zu. Die energieintensiven Unternehmen oder auch Unternehmensbereiche der Textilveredlung (Färberei, Druckerei, Ausrüstung, Beschichtung) müssten bei Einstellung der Gaslieferungen ihre Produktion komplett aussetzen Diese technologischen Schritte sind jedoch für die Textil- und Bekleidungsbranche existenziell. Bei Ausfall dieser Betriebe oder Prozesse kommt die gesamte textile Produktion zum Stehen. Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen in den Unternehmen sind unabsehbar!

Alternative Energieformen oder Technologien stehen nicht oder noch nicht zur Verfügung. Selbst wenn eine kostenintensive Umrüstung auf andere Energieträger möglich wäre (Fuel Switch), ist aufgrund langer Genehmigungsverfahren ein solcher Schritt unmöglich.

Wir fordern die Politik auf, alles zu unternehmen, eine wettbewerbsfähige Energieversorgung zu gewährleisten, einen Lieferstopp unbedingt zu vermeiden und damit den Unternehmen die Möglichkeit zum Überleben zu geben.

Die Unternehmen der Textil- und Bekleidungsbranche unterstützen deshalb den gemeinsamen offenen Brief der Vereinigung der Sächsischen Wirtschaft und der IHK vom 29.07.2022 (s. Anlage).

Es müssen kurzfristig Lösungen gefunden werden, die Unternehmen mit bezahlbarer Energie zu versorgen, Planbarkeit zu gewährleisten und damit das Überleben der Unternehmen und deren Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich zu sichern.

Thomas Lindner
Vorstandsvorsitzender vti e.V.
Geschäftsführer Strumpfwerk Lindner

Dr.-Ing. Jenz Otto
Hauptgeschäftsführer vti e.V.

Über den Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V.

Von den rund 16.000 Beschäftigten sind 12.000 in Sachsen und 2.500 in Thüringen tätig. Damit gehört diese Region neben NRW, Baden-Württemberg und Bayern zu den vier großen deutschen Textilstandorten. Sie verfügt über moderne Spinnereien, Webereien, Strickereien, Wirkereien, Vliesstoffhersteller, Stickereien, Veredelungsbetriebe und Konfektionäre sowie über leistungsfähige Forschungs- und Bildungseinrichtungen.

Weit mehr als die Hälfte des Umsatzes der ostdeutschen Textil- und Bekleidungsbranche entfiel bislang auf die Technischen Textilien, gefolgt von den Heimtextilien mit rund 30 Prozent und dem Bekleidungssektor mit zirka 10 Prozent. Der vti wirkt als Interessenvertreter auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene, als Tarif- und Sozialpartner sowie als Dienstleister für seine rund 160 Mitgliedsunternehmen.

Pressekontakt

vti-pressedienst

Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V. (vti), Sitz Chemnitz
c/o P3N MARKETING GMBH, Chemnitz
Telefon: +49 371 243509 00 
E-Mail: vti-pressedienst@p3n-marketing.de

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